Weniger Grinch, mehr Gelassenheit: Selbstfürsorge statt Weihnachtswahnsinn

Veröffentlicht am 11. November 2024 um 21:49

Bist du Team Grinch und hast mit Weihnachten so gar nichts am Hut? Dich nerven die endlosen To-Do Listen, die ganze Dunkelheit drückt dir aufs Gemüt, die Festtage sind nur Stress und früher war mehr Lametta?

Vielleicht magst dieses Jahr im Advent innere Ruhe und Gelassenheit finden? Selbstfürsorge zelebrieren? In diesem Artikel erfährst du, wie du die Adventszeit für DICH nutzen kannst, statt dich im Weihnachtsstress zu verlieren. 7 Tipps gegen den Grinch Modus.

Mentale Stärke und Selbstfürsorge in der Weihnachtszeit – So kommst du achtsam und gestärkt durch den Advent.

Die Weihnachtszeit wird oft als die schönste Zeit des Jahres gefeiert. Doch für viele Menschen kann die vorweihnachtliche Hektik, das kalte Wetter und der gesellschaftliche Druck, „glücklich“ zu sein, eine echte Belastung sein. Besonders wenn man allein ist oder zu depressiven Verstimmungen neigt, kann diese Zeit statt Besinnlichkeit und Freude Stress, Einsamkeit und Traurigkeit hervorrufen. Eben voll im Grinch-Style: entweder verkriecht man sich bis Januar in einer Höhle oder man versucht den anderen das Glitzer-Lichter-Gedöns ordentlich zu vermiesen. Beides unschön! Ist doch wunderbar, wenn die Menschen Freude an Dekoration haben, gerne Weihnachtslieder singen und total im Plätzchenback-Fieber sind. Ich oute mich jetzt: ich liebe "Last Christmas" und "In der Weihnachtsbäckerei". Bei mir als Single war früher die Höhle angesagt - ich wollte am liebsten Winterschlaf bis Mitte Januar halten, um dem Kitsch und der Liebe aus dem Weg zu gehen. Ich wollte geordnetes normales Leben und geregelte Tagesabläufe, um nur nicht mit all dem "Quatsch" konfrontiert zu werden - ganz klar, ich wollte weder depressiv sein, noch leiden, weil ich allein bin und mich schon gar nicht mit allem konfrontieren und hinsehen.

Egal, was du von Weihnachten hältst, in vielen Kulturen wird der Dezember als Zeit des Rückzugs und der Vorbereitung auf das kommende, lichtreichere Jahr genutzt. Die Tage sind kurz, wir haben die dunkelste Zeit in unserem Jahreszyklus erreicht. Diese Zeit lädt uns ein, nach innen zu schauen, zur Ruhe zu kommen und Energie zu sammeln. Inzwischen finde ich das wahnsinnig erholsam, gerade weil ich keine Verpflichtungen habe. 

Warum nicht mit dem Zyklus gehen und Wege für dich finden, den Dezember bewusst für deine mentale Gesundheit zu nutzen?

 

Warum die Weihnachtszeit oft zur Belastung wird

Wenn draußen die Tage kürzer und dunkler werden, fällt es vielen schwer, eine positive Stimmung aufrechtzuerhalten. Der Winter ist bekanntermaßen eine Jahreszeit, in der depressive Symptome zunehmen können, weil die kalte, graue Jahreszeit emotional besonders herausfordernd ist. Hinzu kommt der gesellschaftliche Druck, der in den sozialen Medien aufgebaut wird: romantische Filme, glückliche Familien usw. Insbesondere Singles oder Menschen ohne familiären Rückhalt fühlen sich einsam und noch isolierter als sonst. Bei anderen führt der Geschenke-Stress und der Wunsch, alle Erwartungen zu erfüllen, zu einem Gefühl der Überforderung. „Eigentlich“ sollte die Weihnachtszeit eine ruhige und besinnliche Zeit sein – doch so wird sie zum genauen Gegenteil. Wer sich an Samstagen vor Weihnachten in Einkaufszentren aufhält, weiß, von was ich rede. 

Die Adventszeit bewusst zu nutzen und aktiv Selbstfürsorge zu betreiben wird dir helfen  Stress, Einsamkeit und Traurigkeit zu reduzieren. Denn gerade die dunkle Jahreszeit ist sehr kraftvoll, wenn du dich nicht von den negativen Gedanken überwältigen lässt. Nimmst du dir Zeit für dich, kannst du viel über deine eigenen Bedürfnisse lernen, dein Leben selbstbewusst gestalten und dein Wohlbefinden deutlich steigern. 

 

 7 Wege, wie du in der Adventszeit zu dir selbst finden kannst

 

1. Achtsamkeit in den Alltag einbauen

Achtsamkeit bedeutet, ganz im Moment zu sein und ihn ohne Bewertung wahrzunehmen. Versuche, jeden Tag ein paar Minuten zu finden, in denen du bewusst durchatmest und deine Gedanken ordnest. Kleine Rituale wie ein achtsamer Spaziergang, eine kurze Meditation oder einfach eine bewusste Tasse Tee können dabei helfen.

2. „Wohlfühlmomente“ Liste erstellen

Notiere dir, was du speziell in dieser Zeit genießen möchtest, z.B. ein gutes Buch lesen, dich in einer warmen Decke einkuscheln, etwas Kreatives ausprobieren. Wann immer negative Gefühle hochkommen, mach etwas Schönes von deiner Liste. 

3. "Nein" ist ein vollständiger Satz

Lerne, Grenzen zu setzen und nur das zu tun, was dir guttut. Gib dir selbst die Erlaubnis, auch einmal „Nein“ zu sagen, wenn es zu viel wird. Lass dich nicht durch unnötigen Verpflichtungen einspannen.

4. Adventskalender ohne Schokolade

Mein Adventskalender ist auf mentale Stärke und Selbstfürsorge fokussiert. Damit bekommst du jeden Tag kleine, hilfreiche Impulse und Übungen. Reflexionen unterstützen dich dabei, dich bewusst auf Positives zu konzentrieren. Du lernst auf deine Ressourcen zurückzugreifen. Willst du haben? Dann schreib mir gerne :-) er sollte nächste Woche fertig sein. 

5. Vergleiche dich nicht mit "schöner Fassade"

Du bist richtig, wie du bist und einzigartig. Jeder hat seine eigene Realität und das ist gut so.

6. Es gibt kein schlechtes Wetter - nur schlechte Kleidung

Bewegung und frische Luft nicht vergessen: Selbst wenn es draußen kalt und dunkel ist, ist das gut für die Stimmung. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, Yoga oder eine andere körperliche Aktivität am Abend sind gut für deine Körperchemie und dein Nervensystem.

7. Dankbarkeit wärmt dich von Innen

Notiere jeden Abend drei Dinge, für die du dankbar bist oder die dir Freude bereitet haben. Das hilft dir, deinen Fokus auf das Positive zu lenken, auch wenn der Tag vielleicht nicht perfekt war. 

 

Der Dezember kann voller Erwartungen und äußerem Druck sein - er kann auch eine Zeit für dich sein. Es kommt drauf an, was du draus machst. Gib dir doch dieses Jahr bewusst Raum für dich selbst, lass den Druck los, alles „richtig“ machen zu müssen. Genieße wie schön es ist, bei dir selbst anzukommen und darauf zu achten, was dir wirklich wichtig ist. Mit einer bewussten, achtsamen Herangehensweise wird es dir vielleicht gelingen, den Stress und die Einsamkeit, die die Weihnachtszeit oft mit sich bringt, zu verringern.

 

Sei dein eigener Superheld und mache die Adventszeit zu einer Zeit, die dir Kraft schenkt.

Love, Nadine 

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