Das Dankbarkeitsglas: Warum erinnern wir uns an die "Mist-Erlebnisse" eigentlich besser als an die richtig guten Sachen?

Veröffentlicht am 26. Juni 2024 um 15:46

Mit dem "Dankbarkeitsglas" kannst du ganz einfach den Fokus auf die positiven Aspekte deines Lebens lenken. Und das ist extrem wichtig, denn unser Gehirn ist im Prinzip nur dazu da uns zu schützen und unser Überleben zu sichern. Erinnert und in die Aufmerksamkeit gerückt werden deswegen all die miesen Erfahrungen, die schlechten Vibes und unangenehmen Dinge. Lachen, schöne Erlebnisse und ganz viel Freude bedroht nicht unsere Existenz. Ergo: nicht wichtig für unser Gehirn!

Folglich müssen wir aktiv dazu beitragen die guten Erinnerungen überhaupt zu sehen und zu erinnern, um die Gewichtung damit auszugleichen.

Das nennt man: Negativity Bias, Negativitätsverzerrung oder auch Negativitätseffekt, was bedeutet, dass negative Emotionen, Gedanken und Erfahrungen einen stärkeren Einfluss auf unseren psychischen Zustand haben als positive. Schlechte Gefühle haften länger im Gedächtnis und wir überschätzen den negativen Mist. Bei Menschen mit einer insgesamt eher instabilen Grundstimmung sind die Auswirkungen noch stärker und du kannst dir sicher vorstellen, dass aus diesen schlechten Schwingungen nichts Gutes entstehen kann. 

Wenn du wissen willst, ob etwas für dich funktioniert, dann musst du es ausprobieren. 

Here we go: 
1. Such dir ein schönes Glas mit Platz für viele Zettel. 

2. Jeden Abend nimmst du dir Zeit und fragst dich, für was du heute dankbar bist. Das kann etwas Großes sein, wie die Liebe deiner Familie, oder etwas Kleines, wie ein leckeres Frühstück.

3. Schreibe deine Gedanken mit dem Datum auf einen der bunten Notizzettel und ab ins Glas.

4. Du kannst das ganze Jahr über sammeln und dann reflektieren oder einfach mal reingreifen, wenn du dich niedergeschlagen fühlst.

Es gibt sehr viel mehr gute Dinge und schöne Momente in deinem Leben, als du glaubst, wenn du nur darüber nachdenkst ... und jetzt weißt du auch, warum das so ist - dein Gehirn - sprich dein Computer - ist das "Problem": Es macht seinen Job, nicht mehr und nicht weniger. 

Für die positive Lebenseinstellung ist es nicht verantwortlich, das ist dein Job. Warum mein Motto erneut Sinn macht:

"Sei dein eigener Superheld!" 

Probiere es aus und lass mir gerne deine Erfahrungen da.

Von Herzen,

Nadine

 

 

Mehr coole Tipps & Tricks zu allen Lebenslagen findest du in meinem Buch: 

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